Inhalt
Achtsamkeit ist eine bestimmte Art und Weise, aufmerksam zu sein. Sie ist eine Fähigkeit, die wir alle bereits in einem gewissen Grad besitzen und die wir bewusst stärken können. Indem wir uns in ihr üben, entwickeln wir die Fähigkeit, uns selbst und anderen Offenheit, Akzeptanz und Fürsorge entgegenzubringen.
Grundsätzlich ist Achtsamkeit eine universelle Fähigkeit. Im Umfeld der buddhistischen Weisheitslehre wurde sie im Besonderen zu einem Angelpunkt der Lehre. Aus ihr wurde im Lauf des 20 Jh. die moderne Achtsamkeitsmeditation entwickelt. Seit der Jahrtausendwende zeichnet sich ab, dass Achtsamkeit ein Schulen übergreifendes Paradigma wird.
Inhaltliche Schwerpunkte
- Historischer Überblick über die Entwicklung der Achtsamkeitsmeditation
- Was ist „Achtsamkeit“?
- Grundkonzepte der buddhistischen Weisheitslehre: Die vier veredelnden Wirklichkeiten, das Zusammenspiel von psychischer Stabilität und Klarblick, die Bedeutung von Freude
- Von der Achtsamkeit zur Sammlung: Das Überwinden der fünf Hindernisse durch Kultivieren der fünf Fähigkeiten
- Wie kann Achtsamkeit Leiden transformieren?
- Geleitete Meditationen mit anschließendem Austausch
Ziele
- TN kennen jene Prinzipien der buddhistischen Psychologie, die den verschiedenen modernen Achtsamkeitsprogrammen wie MBSR, MBCT etc. zugrunde liegen.
- TN können diese Prinzipien kritisch reflektieren und für das Pflegen der eigenen Psychohygiene einsetzen
Methodik
Vortrag, praktische Übungen, Austausch in der Gruppe
Zielgruppe
- Psychotherapeut*innen/Psycholog*innen
- Pflegewissenschaftler*innen
- Mediziner*innen
- Sozialarbeiter*innen/ Sozialpädagog*innen
- Alle, die in ihrem Beruf Achtsamkeitsmeditation integrieren und die ihr zugrundeliegende Meditationstheorie verstehen wollen
Referent*in
Dr.scient.pth. Harald Erik Tichy
Psychotherapeut, Lehrer für Achtsamkeitsmeditation (früher Buddhismus, MBSR, MBCT, MSC), Yogalehrer,
Lehrbeauftragter für Personzentrierte Psychotherapie und Achtsamkeitsmeditation und Lehrgangsleiter des ULG „Achtsamkeit in medizinischen, psychosozialen und pädagogischen Berufen“ an der SFU Wien