Termin
30.09.2025 18:00 – 20:30 online
Lehrveranstaltungstyp
Seminar
Umfang
3 Unterrichtseinheiten
Kosten
€ 79,-
Abschluss
Teilnahmebestätigung
Sprache
Deutsch
Anmeldung
Anmeldeschluss
30.09.2025 12:00
Inhalt
Im Jahr 2022 starben in Österreich 1.276 Personen durch Suizid, mehr als dreimal so viele wie im Straßenverkehr (Suizidbericht des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz 2023). Dies entspricht einer bevölkerungsbezogenen standardisierten Suizidrate von 14,0 pro 100.000 Einwohner und Einwohnerinnen. Nach einem kontinuierlichen Rückgang der Suizidhäufigkeit seit den 1980er-Jahren kam es 2022 zu einem temporären Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Gatekeeper“ sind Berufsgruppen bzw. Personen, die eine Schlüsselposition als Ansprechpartner und -partnerinnen für betroffene Risikopersonen einnehmen. Diese haben dabei die Chance, suizid-präventive Hilfestellung zu geben bzw. essenzielle professionelle Hilfe zu vermitteln.
Inhaltliche Schwerpunkte
- Früherkennung von suizidalen Einengungen, Ursachen von Suizidgedanken und Suizidplänen, Analyse von Risikofaktoren (Ausgrenzung, Last sein, Erfahrungen mit Schmerz und (seelischen) Verletzungen
- Ausarbeitung von „Notfallplänen“ mit Personen, die suizidale Gedanken oder Pläne äußern
- Therapeutische Strategien im Umgang mit suizidalen Patienten und Patientinnen
Ziele
- TN kennen primäre, sekundäre und tertiäre Risikofaktoren
- TN kennen statistische Daten (jahreszeitliche Häufung, Suizidmethoden, Entwicklung in Österreich und Europa)
- TN kennen sich aus, was die therapeutischen Möglichkeiten und Limits betrifft
Methodik
Vortrag, Diskussion
Zielgruppe
Psychotherapeuten, Psychologen, Ärzte und Gesundheitsberufe
Referent*in
Dr. med. univ. Wolfgang Gombas
- Psychiater und Arzt für Psychotherapeutische Medizin
- Systemischer Psychotherapeut
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