Die Welt als unsicherer Ort – Ukraine-Krieg, Corona und die Folgen
Prof. Dr.med Luise Reddemann
online über ZOOM
Krisen sind nie nur materielle Ausnahmesituationen, sondern bringen immer auch gravierende Veränderungen im kollektiven Erleben der Zeit mit sich. In der gerne so genannten „Neue Normalität“ werden jetzt pandemiebedingte Verwerfungen der Lebenswelt noch zusätzlich vom Krieg in der Ukraine und den immer deutlicheren Zeichen des Klimawandels verstärkt. Was macht in so einer Krise überhaupt noch Sinn? Wie kann man mit individuellen und kollektiven Ängsten umgehen? Welche mentalen Ressourcen und Bewältigungsstrategien können helfen? In einem intellektuellen Diskurs mit Vordenker*innen unserer Zeit sollen diese Fragen gemeinsam und interaktiv erörtert werden.
Inhalt
Krieg und Pandemie tragen zu großer Verunsicherung und Ängsten bei.
Wie dem begegnen? Vor allem erkennen, was ist real bedrohlich und was projiziere ich aufgrund von z.B. extrem belastenden Kindheitserfahrungen, die jetzt reaktiviert werden. Im Ansatz der psychodynamisch imaginativen Traumatherapie geht es um Versorgung ängstlicher jüngerer Anteile, so dass das erwachsene Ich so viel Kompetenz wie möglich verfügbar hat.
Inhaltliche Schwerpunkte
- Existentielle Ängste erkennen: Tod, Verluste, Krankheiten und Beschädigungen
- Erkennen zu welchen inneren Anteilen gehört was
- Versorgung verletzter Anteile
- Die Kraft von Verbundenheitserleben
Ziele
Mit traumatisierenden Erfahrungen gelassener umgehen
Zielgruppe
Offen für alle
Methodik
„Krise als Daily Business“ – Vortragsreihe in Begleitung mit der Tageszeitung DER STANDARD
Referentin
Prof. Dr.med. Luise Reddemann
– Nervenärztin
– Psychoanalytikerin